Mavrodafni Kefalonias

Auch wenn die weitere Umgebung von Patras den Löwenanteil an den Anpflanzungen von Mavrodafni hält, so stellt doch Kefalonia ein kleines, aber ebenso bedeutendes Anbauzentrum dieser Rebsorte dar. Obwohl auf dieser ionischen Insel der größte Teil der Mavrodafni-Produktion in die Herstellung trockener Weine geht und höchst interessante Ergebnisse erzielt, ergibt ein sehr kleiner Teil der Trauben den süßen und äußerst raren Mavrodafni Kefalonias.

Es ist erst sehr wenige Jahre her, dass die vergessene Zone der g.U. Mavrodafni Kefalonias für rote Süßweine wieder Vertreter erhielt. Daher ist es wohl noch etwas früh für klare Schlussfolgerungen. Dennoch zeigt der kleinste auf der Insel angepflanzte Klon, dass die Süßweine mit der Angabe „Mavrodafni Kefalonias“ wahrscheinlich mehr Körper und eine dunklere Farbe haben als die mit der Angabe „Mavrodafni Patron“. Dieser Charakter wird noch durch die Tatsache verstärkt, dass in diesem Fall die Rebsorte Mavri Korinthiaki nicht beteiligt ist, sodass die überaus bittersüße Präsenz des Mavrodafni in Reinform und betont geboten wird.

Bis der Mavrodafni Kefalonias zeigen kann, ob er in der Lage ist, die Zeit zu seinem Verbündeten zu machen, kann der rastlose Weinfreund das interessante Feld der relativ frischen Ausgaben dieses seltenen Weins erkunden.