Weinbaugebiet bei Nemea

Nemea vineyards

Das Weinbaugebiet bei Nemea ist die der Fläche nach größte Zone für Weine mit g.U. in Griechenland und erstreckt sich über insgesamt 3.000 Hektar, die mit Agiorgitiko, der edelsten roten Rebsorte Südgriechenlands bepflanzt sind. Der Weinbau ist in drei Höhenzonen unterteilt; die Flachlandzone um die Städte Nemea und Archea Nemea (260-350 m über dem Meeresspiegel), die halbmontane Zone (350-600 m über dem Meeresspiegel) an den Westsüdwesthängen der Hügel, die die Ebene von Nemea umgeben, und die montane Zone, welche die Täler und Hochebenen am Fuß des Berges Kyllini umfasst (600-800 m über dem Meeresspiegel). Das Weinbaugebiet bei Nemea ist mit einer zweiseitigen linearen Struktur angelegt und in mittlerer Dichte bepflanzt (4.000-5.000 Pflanzen pro Hektar). Die niedrigeren Höhenlagen sind größtenteils Ablagerungen des Flusses Asopos, feinkörniger in der Mitte der Ebene, wo die Böden tief und fruchtbar sind, und grobkörniger am Fuß der Bergmassive, wo kiesige Böden mit niedriger Fruchtbarkeit und Wasserspeicherfähigkeit vorherrschen. Im halbmontanen Gebiet reift der Agiorgitiko auf flachgründigen Kalksteinböden früh, wobei er auch von den milderen Klimabedingungen (montane und halbmontane Terroirs) profitiert, wogegen er in der montanen und kühleren Zone später reift (im Oktober), abhängig auch von den Wetterbedingungen einer jeden Lese.