Der biodynamische Landbau

RudolfSteiner

Die Entstehung des biodynamischen Landbaus ist dem österreichischen Intellektuellen und Gründer der anthroposophischen Bewegung Rudolf Steiner (1861-1925) zu verdanken. Die theoretische Basis des biodynamischen Landbaus entstand im Juni 1924 im Turm von Koberwitz in der Nähe von Breslau im heutigen Polen. Dort hielt Rudolf Steiner eine Reihe von acht Vorträgen, bekannt unter dem Titel „Landwirtschaftlicher Kurs“ bzw. „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft“.

Ihre praktische Basis erhielten die Grundsätze des biodynamischen Landbaus hauptsächlich von Rudolf Steiners engem Mitarbeiter, dem Deutschen Ehrenfried Pfeiffer, Autor des Buches „Die Fruchtbarkeit der Erde“, und der ebenfalls deutschen Maria Thun, die – unter anderem – einen biodynamischen Kalender herausgibt.

Darüber hinaus wurde für die Verbreitung des biodynamischen Landbaus und auch die Zertifizierung biodynamischer Landwirtschaftsprodukte die Organisation Demeter gegründet. Sehr aktiv sind auf dem Gebiet die Franzosen Nicolas Joly und Pierre Masson, der Italiener Enzo Nastati und der Australier Alex Podolinsky, die die biodynamische Methode an die heutigen Bedingungen anpassen und sie mit neuen Erfahrungen und Fakten bereichern.