Einzigartige Weinbaupraktiken
Der Weinbau ist in Griechenland vor Tausenden von Jahren entstanden und wurde seither im ganzen Land ununterbrochen fortgeführt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich aufgrund der Besonderheit der griechischen Weinbaugebiete einzigartige Weinbaupraktiken. Bei ihrer Etablierung spielten folgende Faktoren eine wichtige Rolle:
• Der Anbau von Hunderten autochthoner Rebsorten, die in anderen Ländern nicht zu finden sind
• Die Isolation der zahlreichen kleinen Weinbauzonen auf den Inseln und in Festlandsgebieten
• Das unwegsame Gelände und die Schwierigkeit, Weinbaupraktiken anzuwenden, die ausgedehnte Flächen erlauben bzw. benötigen
Zahlreiche dieser einzigartigen Weinbaupraktiken betreffen von Hand ausgeführte Weinbauarbeiten, welche die Weinbauern noch heute zur Traubenproduktion für die Weinbereitung durchführen. Die bezeichnendsten davon sind:
• Die Lese von Hand
• Die Reberziehung, die Kouloura (Ring) von Santorini und die Becherform
• Der Anbau auf Terrassen
Davon abgesehen ist es im Griechenland des 21. Jahrhunderts nicht unwahrscheinlich, verschiedene einzigartige Weinbaupraktiken zu sehen, die wirklich aus einer anderen Zeit stammen: einen Weinbauern, der die Weinrebe beim Rebschnitt zum „Becher“ formt, einen anderen, der den trockenen Boden mit der Hacke umgräbt, einen montanen Weinberg, der mit einem von Pferden gezogenen Pflug gepflügt wird, ein Eselchen, das Körbe voll frisch geernteter Trauben trägt… All das, um Trauben hervorragender Qualität zu produzieren, in einzigartigen, „antiken“ Weinbaulandschaften, die leider oder auch zum Glück der maschinellen Bestellung niemals zugänglich sein werden.
