Weinbaugebiet auf Santorini
Die weißen Rebsorten dominieren im Weinbaugebiet auf Santorini, wobei Assyrtiko (700 Hektar) die bedeutendste ist, gefolgt von dem aromatischen Aidani. Die Weinberge sind hauptsächlich auf den Süd- und Südwestteil der Insel konzentriert, auf Böden vulkanischen Ursprungs (Santorinerde oder Bimsstein) mit sandiger Zusammensetzung und fast ohne Wasserspeicherfähigkeit und organische Stoffe, woraus sich auch das Fehlen der Reblaus im Weinbaugebiet Santorinis erklärt (vulkanische Terroirs). Die extrem niedrige Fruchtbarkeit (und insbesondere der niedrige Kaliumgehalt) des Bodens scheinen zur hohen Säure der Trauben des Assyrtiko bei voller Reife beizutragen. Das Klima ist trocken mit lediglich 350 mm Regen pro Jahr und minimalen Niederschlagsmengen im Sommer, aber die Nachbarschaft zum Meer und die ständig wehenden feuchten Winde verringern im Sommer die Tagestemperaturen. Unter diesen Bedingungen formen die Weinbauern der Insel die Reben im Weinbaugebiet auf Santorini zum traditionellen „Korb“ („Kouloura“, „Paneri“ oder „Ampelia“), um die Trauben vor Wind und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Der durchschnittliche Flächenertrag liegt nicht über 3.000-3.500 Kilo pro Hektar, und die Lese beginnt normalerweise im ersten Augustdrittel, wobei die Trauben in der Gegend von Pyrgos, die am höchsten Punkt der Insel (350m) liegt und wo die Trauben mit dem höchsten aromatischen Potenzial produziert werden, später reifen.
